02.08.05 - Abwurf der A-Bombe !!!

Wie schon gesagt "Off Topic"

War der Abwurf der 1ten A-Bombe berechtigt ???

Umfrage endete am 17.08.2005, 04:52

Ja
1
13%
Nein
7
88%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

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Oberheereskommando
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02.08.05 - Abwurf der A-Bombe !!!

Beitrag von Oberheereskommando »

ich wollte mal wissen, wie es um Eure meinung zum abwurf der ersten a-bombe steht...



Zum Gruß OHK
"Wir haben es mit einem äußerst kühnen und geschickten Gegner zu tun, mit einem großen Feldherrn, wenn ich so etwas über die Schrecken des Krieges hinweg sagen darf." Winston Churchill

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Krupp
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Beitrag von Krupp »

Hi OHK

Die Frage finde ich grundsätzlich schon sehr fragwürdig, denn mit einer A-Bombe macht man mehr kaputt als "nur" die effektiven Ziele.

Dazu sage ich klar NEIN, weder die erste noch die anderen Atombomben waren berechtigt :!:

Krupp
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Gehtnix

Beitrag von Gehtnix »

Eine "Nein" Stimme mehr ....!

Sie hatte keinen entscheidenden "Nutzen" mehr in diesem Konflikt!
Allen Ausreden und Begründungsversuchen zum trotz es blieb nur der "Wirkungstest" als sollcher und dies war schlicht weg ein Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung!
Selbst obwohl die tatsächliche Stralungsauswirkung nicht bekannt war!
Die zweite machte alles noch schlimmer ... aber Sieger entscheiden was richtig und was falsch ist oder war ....! :?
MfG
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Krupp
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Beitrag von Krupp »

Ich sehe gerade, dass Du im falschen Forum bist.
Hier bitte nur Ankündigungen für Spielfilme & Dokus über den WWII. :wink:

Thread wird in's Off-Topic Forum verschoben.

Gruss

Krupp
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Paffi
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Beitrag von Paffi »

Ganz klares "nein"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

siehe auch :
http://www.aktivepolitik.de/USA_Massenv ... waffen.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombentest
http://lexikon.freenet.de/Liste_der_Atombombentests

oder unter Google usw.: Hiroshima

Über ein "ja" sollte man gar nicht erst nachdenken !

Gruß
Paffi
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tom
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Beitrag von tom »

tom sagt:

:!:

Nun, von mir eine klares Ja.


Die in Japan herrschenden Militärs hatten eine klare Meinung:

Wenn Japan nicht siegt, wird es halt bei dem Versuch vom Erdboden getilgt.
Darin waren sie noch wesentlich weitgehender, als Adolf mit seiner verbrannten Erde.

Der große Unterschied zwischen Deutschland und Japan war allerdings, dass die Bevölkerung traditionell äußerst obrigkeitshörig erzogen waren und auch den Tod für Japan und Kaiser als selbstverständlicher erachteten als die Deutschen ihr "für Volk und Vaterland". Trotz massiver Versorgungsengpässe hätte das Volk eher still gelitten, als den Gehorsam zu verweigern.

Somit wäre der Krieg gegen Japan bis zum bitteren Ende gegangen. Okinawa kann durchaus als Richtschnur genommen werden, was das bedeutet hätte. Es wäre zu hohen Verlusten bei den Alliierten und zu unglaublich hohen Verlusten bei den Japanern gekommen.

Die japanischen Diplomaten im Außenministerium hatte längst begonnen über ein Kriegsende nachzudenken. Klar war ihnen, dass nur eine bedingungslose Kapitulation in Frage kommt. Bis Ende Juli 1945 wären sie aber standrechtlich erschossen worden, wenn sie solche Gedanken öffentlich geäußert hätten.
Durch den Einsatz der ersten A-Bombe wurde den japanischen Militärs gezeigt, was sie wirklich erwartet, wenn sie von an ihren Ansichten rund um die "Auslöschung Japans" festhielten. Das machte es den Militärs schwierig, dem Volk weiterhin Durchhalteparolen vorzusetzen. Ein Tod für den Kaier im Angesicht des Feindes wurde akzeptiert, eim Tod ohne jede Möglichkeit, dem Feind zu schaden, war demoralisierend.

Letztlich hat der Kaiser dann mit Unterstützung verschiedener Politiker gegen die Militärs beschlossen, dass der Krieg zu beenden sei und er hatte die nötige Autorität, dass man auf ihn hörte.

Die erste A-Bombe hat zusammen 130.000 Menschen getötet. Bei zwei konventionellen Bombenangriffen auf Tokyo starben 1944 500.000 Menschen im Feuersturm.

Letztlich hat die A-Bombe Millionen Menschen Leben und Gesundheit gerettet. Aus meiner Sicht war es das trotz allem wert.

Ob man diese Begründung akzeptiern kann, muss jeder für sich selbst überlegen.

Die zweite Bombe hingegen war aus meiner Sicht absolut politisch motiviert und damit als Verbrechen gegen die Menschheit zu werten.

Gruß

tom :wink:
Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Es erhebt sich nur die Frage, ob er immer nötig ist. Wehret den Anfängen!!!!!

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Oberheereskommando
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Beitrag von Oberheereskommando »

ich hatte den thread hier reingestellt, da gestern die reportage darüber kam....


Zum Gruße OHK
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[-ZK-]
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Beitrag von [-ZK-] »

klares "nein" - was sonst?
1945 verfügten die Alliierten schon über Bomber, die höher fliegen konnten, als die Flak schiessen konnte. Sie hätten damit auch peu à peu jedes militärische Ziel zertören können. Meiner Meinung nach wars wieder nur ein Test über die Stärke dieser Waffe.

Ist aber halt meine Meinung.

Tom hat seine Meinung gut begründet, somit kann ich sie auch tolerieren bzw. nachvollziehen ;)

bye-ZK666
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Schelle
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Beitrag von Schelle »

hab den Bericht auch gesehen.

Ob es nun richtig war ist schlecht zu sagen.
Was ist im Krieg schon richtig ?

Auf der einen Seite rettete Sie vielen Soldaten auf amerik. und japan.
Seite das Leben.
Auf der anderen Seite brachte sie entsetzliches Leid für die japan. Zivilbevölkerung.


So weit ich weiß, hatte Japan damals einen Engpass an weißem
Reis.
Hätte man nun die A-Bombe nicht geworfen und Japan´s letzte Reißfelder
zestört oder in andere Form versucht Japan´s Nahrungsversorgung zu zerschlagen um so die Kapitulation zu erzwingen,
würden man sich jetzt fragen, ob es richtig war Millionen Menschen verhungern zu lassen.

Von daher... alles hat sein Vor- und Nachteile.
Die Welt ist grau und nicht schwarz & weiß.


Hoffen wir das es nie wieder zu soetwa kommen wird.
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"Der Krieg ist für diejenigen wunderbar, die ihn nicht erlebt haben" - Erasmus
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Krupp
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Beitrag von Krupp »

Hallo Tom

Dein Ja überrascht mich doch sehr.
Ich bin mir nicht sicher, ob das gemeine japanische Volk auch so denkt wie Du, vor allem die Betroffenen.
Die erste A-Bombe hat zusammen 130.000 Menschen getötet. Bei zwei konventionellen Bombenangriffen auf Tokyo starben 1944 500.000 Menschen im Feuersturm.
.....mit dem kleinen Unterschied, dass noch heute aus den Folgen der
A-Bomben Frauen Kinder in die Welt setzen, die aufs fürchterlichste entstellt sind, also Missbildungen haben.
De
Das kann nicht im interesse eines Volkes sein, nicht mal in dem der stolzen Japaner.
Denken wir an Tschernobyl, da kann auch keiner mehr Leben und wenn, dann auf eigenes Risiko.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass wir alle für unseren Planeten einstehen müssen und da kann ein Ja zu einer A-Bombe nie der richtige Entscheid sein :!:

Dazu noch folgendes:

Als Hibakusha (A-Bombengeschädigte Personen) werden in Japan die heute noch lebenden etwa 340.000 Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 bezeichnet, von denen knapp 60 % krank und körperbehindert sind. Anerkannte Hibakusha erhalten eine staatliche Unterstützung.

Die US-Regierung rechtfertigte diesen Atombombenabwurf (ebenso wie einen weiteren drei Tage später über Nagasaki) mit dem Bestreben, den Zweiten Weltkrieg rasch und ohne eine für beide Seiten sehr verlustreiche Invasion der Hauptinsel Honshu zu beenden. Diese Erklärung ist aus verschiedenen Gründen umstritten; eine andere Theorie besagt, daß der Hauptzweck darin bestand, in Vorwegnahme des bereits absehbaren kalten Krieges die Sowjetunion einzuschüchtern.

In diesem Sinne

Krupp
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Wever
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Beitrag von Wever »

Es ist die offizielle Propagandabehauptung der Amerikaner, zu behaupten, der Abwurf der Atombomben habe "Leben gerettet".

Die Japaner haben über verschiedene Wege schon seit längerer Zeit versucht, den Krieg zu beenden, doch haben die Amerikaner ihnen hierzu überhaupt keine Chance gelassen.

Der rassistische Haß der Amerikaner auf die Japaner machte diese zu einem "guten" Ziel für den ersten Einsatz der neuen Waffe unter "echten" Voraussetzungen. Darüberhinaus war der Abwurf ebenfalls ein politisches Zeichen für die "neue Zeit".

Nachtrag: Darüber hier "abzustimmen", ob der Abwurf der beiden Atombomben "richtig" war, oder nicht, halte ich im übrigen für reichlich geschmacklos. Jeder hat seine eigene Meinung zu dieser Frage. Aber bitteschön: was soll denn das Ergebnis einer solch bescheuerten Abstimmung sein? Soll das Ergebnis den Amerikanern mitgeteilt werden? Oder den Japanern? Oder den Historikern?
:xxx5
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Krupp
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Beitrag von Krupp »

[stg]Wever hat geschrieben: Nachtrag: Darüber hier "abzustimmen", ob der Abwurf der beiden Atombomben "richtig" war, oder nicht, halte ich im übrigen für reichlich geschmacklos. Jeder hat seine eigene Meinung zu dieser Frage. Aber bitteschön: was soll denn das Ergebnis einer solch bescheuerten Abstimmung sein? Soll das Ergebnis den Amerikanern mitgeteilt werden? Oder den Japanern? Oder den Historikern?
:xxx5
da haste schon recht, deshalb auch mein Text dazu:
Krupp hat geschrieben:Hi OHK
Die Frage finde ich grundsätzlich schon sehr fragwürdig, denn mit einer A-Bombe macht man mehr kaputt als "nur" die effektiven Ziele.
Dazu sage ich klar NEIN, weder die erste noch die anderen Atombomben waren berechtigt :!:
Krupp
Grüss Dich

Krupp
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Beitrag von Ralf 207 »

Klares NEIN

MFG RALF
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
mannix

...

Beitrag von mannix »

auch von mir ein klares nein...
eins der grössten kriegsverbrechen der amis.

mfg
mannix
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[GDC] Helmut
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Beitrag von [GDC] Helmut »

Nein!

Einer der vielen Gründe, die bei mir bewirkten, dass ich dieses Volk (Amerikaner) nicht wirklich schätze. Im Großen und Ganzen haben die Amerikaner geschichtlich gesehen nichts Gutes getan, vielleicht nur sehr wenig! Das war ja schon so im 18. JH. als dieses Land entstand...man hat die Indianer beinahe ausgerottet. Bis heute hin...was suchen die eigentlich im Irak. Versuchen einen auf Weltpolizei zu schieben. Aber das ist jetzt etwas abseits des Themas. Wie gesagt, NEIN!
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