Infanteriewaffen der Neuzeit (Alle Nationen)

Hier wird über Kriegskonflikte, Schlachten und Waffen der Neuzeit diskutiert.
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Krupp
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Infanteriewaffen der Neuzeit (Alle Nationen)

Beitrag von Krupp »

Tach Kameraden

In diesem Thread können wir über alle Infanteriewaffen ab dem 2.Weltkrieg posten.
Am besten wie gewohnt mit Bildern, technischen Daten und ein kurzer Bericht zum jeweiligen Gerät.

Und ab :wink:

Krupp
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Jungfuxx
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Beitrag von Jungfuxx »

Maschinengewehr 3
- Deutschland -

Bild


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Bezeichnung der Waffe: Maschinengewehr 3
Hersteller: Rheinmetall
Länge: 1.225 mm
Gewicht: mit Zweibein, Trageriemen und Schulterstütze: 11,5 kg
mit Kugelring & Schulterkappe: 10,2 kg
Lauflänge: 565 mm
Zahl der Züge: bei Zug/Feldprofil 4
Drall: rechts
Kaliber: 7,62 x 51 mm
Gasdruck im Rohr: ca. 3.300 bar
Rücklaufweg Verschluss/Rohr: 8 mm
Rücklaufweg Rohr: 21 mm
Mündungsgeschwindigkeit: 820 m/s
Feuerrate: 1.200 +/- 50 Schuss/min
effektive Schussweite: 600 m (von Lafette bis zu 1.200 m )
größte Schussweite: 4.000 m
Munitionszufuhr/Magazingröße: zusammenfügbarer Gurt mit 50 Patronen oder Zerfallgurt mit 120 Patronen, diese Gurte werden im Verhältnis 2:3 mit Leuchtspur:Vollmantel bestückt.

Geschichte

Nach dem 2. Weltkrieg tat sich in Sachen Maschinengewehrentwicklung nur sehr wenig. Man untersuchte hauptsächlich Konstruktionen aus der Kriegszeit auf eine weitere Verwendungsfähigkeit. Da waren der Prototyp eines deutschen MG 45, welches vom MG 42 abgeleitet wurde, das MG 81 von Mauser und natürlich das MG 42. Jedoch kam es vorerst zu keiner Weiterentwicklung, da die meisten Staaten ihre Arsenale bereits gut gefüllt hatten und keinerlei Bedarf vorhanden war. Erst mit dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland in die NATO änderte sich das. Die neu gebildete Bundeswehr musste von Grund auf neu bewaffnet werden und nur das beste verfügbare Material sollte Verwendung finden. Bei den Maschinengewehren war von vornherein klar, dass man das MG 42 weiter nutzen würde.
Jedoch war die Produktion 1945 eingestellt worden. Nur die yugoslawische Rüstungsindustrie fertigte im Kaliber 8 x 57 IS das M53 Sarac, eine modifizierte Kopie des deutschen MG 42. Drei Gründe sprachen jedoch gegen einen Einkauf der Waffe: Die NATO einigte sich auf das Kaliber 7,62 x 51 mm als Standard, in Deutschland sollte eine Rüstungsindustrie etabliert werden und zudem sprachen politische Gründe dagegen. Nun kam Rheinmetall zum Zug. Unter der Firmenbezeichnung MG 42/59 wurde im Kaliber 7,62 x 51 mm neu produziert. Technisch war dieses Maschinengewehr bis auf die geänderte Munition mit dem MG 42 identisch. Viele Änderungen erfolgten über die Jahre und verbesserten das eine oder andere Detail.

Bild
Zerlegtes Maschinengewehr
1. Zweibein
2. Fliegerabwehrvisier
3. Haltebolzen für Zuführerober- und Unterteil
4. Zuführerunterteil
5. Zuführeroberteil
6. Rückstossverstärker
7. Rohrführungshülse
8. Gehäuse
9. Griff der Rohrwechselklappe
10. Spannschieber
11. Verschluss
12. Verschlussfeder
13. Abzugseinrichtung
14. Bodenstück
15. Schulterstütze
16. Lauf, bei der Bundeswehr allgemein als Rohr bezeichnet

Bild
der deutsche Landser von heute (Sieht eher aus wie Einzelkämpferlehrgang)

Technik

Die Technik ist weitgehend mit dem MG 42 identisch, wurde jedoch immer wieder im Detail modifiziert. Der Verschluss des MG 3 funktioniert nach dem Prinzip des sogenannten Rollenverschlusses. Er verriegelt im Lauf. Der Lauf besitzt daher einen Verriegelungsansatz mit Einfräsungen für die Verriegelungsrollen. Es wird ein zuschießender Mechanismus verwendet. Das heißt, der Verschluss drückt beim Vorlauf eine Patrone aus dem Gurt und führt diese zu. Der Verschluss verriegelt im Lauf und erst dann zündet der Schlagbolzen die Patrone. Nachdem der Schuss gebrochen ist, laufen Verschluss und Lauf ein Stück zusammen zurück. Hierbei wirkt der Restgasdruck im Rückstoßverstärker zusätzlich auf die Laufstirn. Über die Steuerkurven im Verschluss werden die Verriegelungsrollen nach innen gedrückt, woraufhin sich Lauf und Verschluss trennen. Der Lauf bleibt stehen. Der Verschluss aber zieht die Patronenhülse aus und läuft weiter zu seinem Anschlag zurück. Hierbei spannt er die Schließfeder. Während des Rücklaufs, transportiert der Mechanismus im Deckel die gegurtete Patrone um eine Position weiter. Der Verschluss wird von der Schließfeder nach vorn gedrückt und nimmt eine neue Patrone mit. Das ganze Spiel beginnt von vorn, und dauert so lange, bis der Abzug losgelassen wird oder die Munition verschossen wurde. Die Munitionszuführung wird von einem Rollenbolzen auf der Oberseite des Verschlusses gesteuert. Dieses Prinzip funktionierte so gut, dass es in vielen nachfolgenden Waffenkonstruktionen Verwendung finden sollte. Am MG 3 kann eine 100 Schuss fassende Gurttrommel oder eine Munitionsbox mit 120 Patronen angebracht werden. Dadurch ist der Gurt dem Schützen nicht mehr im Weg und wird vor Dreck und Wasser geschützt. Nachteil dabei ist, dass das Gewicht des Behälters und der Munition die Waffe noch schwerer werden lässt und der Schwerpunkt nach links wandert. Es können zwei verschiedene Verschlüsse verwendet werden. Der schwere Verschluss, der in Italien und österreichischen Lizenzwaffen Verwendung findet, senkt die Kadenz auf 900 Schuss pro Minute. Der in Deutschland gebrauchte leichte Verschluss ermöglicht eine Kadenz von 1.200 bis 1.300 Schuss pro Minute. In Österreich wird das MG als MG 74 bezeichnet. Der Lauf kann wegen des ausgeklügelten Mechanismus in 2 bis 3 Sekunden gewechselt werden: Die Rohrwechselklappe wird aufgeklappt und der Lauf schwenkt zur, in Schussrichtung gesehen, rechten Seite aus und kann einfach nach hinten herausgezogen werden.

Bild
schön im Gruppenzimmer aufgenommen....... :P

Bild
tödlich genau und präzise auf Lafette, daneben steht das Fliegerdreibein........

Verwendung

Bei der Verwendung in der Infanteriegruppe wird das MG durch 2 Personen vorgenommen: Der sog. MG 1 als Schütze der Waffe und der MG 2, welcher den Schützen bei der Feuertätigkeit unterstützt. Auch trägt er das Ersatzrohr, den Ersatzverschluss sowie das Werkzeug. Die Munition wird auf alle Soldaten der Gruppe verteilt.
Darüber hinaus wird das MG 3 auf vielen Fahrzeugen wie beispielsweise dem Fuchs oder dem Leopard als Flugabwehrwaffe und achsparall zur Hauptwaffe verwendet. Es kommt auch auf nicht gepanzerten Fz. zum Einsatz, wie z.B. dem 2 to Unimog oder den anderen LKW der Bundeswehr. Fliegerabwehrdreibein und ZwiSoLa (Zwillings Sockel Lafette) finden ebenfalls Verwendung. Zudem gibt es eine Ausführung mit Spatengriff ähnlich dem M2 der US Streitkräfte in den Hubschraubern der Heeresflieger für die "Doorgunner".
Bei schnell aufeinander folgenden Feuerstössen oder Dauerfeuer soll nach 150 Schuss der Lauf gewechselt werden.

Bild
perfekt abgetarnt und schwer auszumachen.............

Ich habe damit geschossen!
Wahnsinn, brutale Feuerkraft, sehr gutes Handling und gut zu schiessen!
Dazu noch mit Leuchtspur gegurtet, in der Dämmerung!
Ohne Worte! Fast schön anzusehen, wenn es nicht tödlich wäre!
:wink:

Ein Bild noch, hänge ich unten dran zum runterladen!
Habe selbst diese Ausführung noch nicht gesehen!
Ich nenne es mal moderene Zimmerflak! :D

Grüsse hinaus

Jungfuxx
Zuletzt geändert von Jungfuxx am 19.09.2003, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Jungfuxx »

Maschinengewehr M60
- USA -

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Hersteller: Maremont Corporation
Länge: 1.100 mm
Breite: 85 mm
Höhe: 216 mm
Gewicht: 10,5 kg
Lauflänge: 560 mm
Kaliber: 7,62 mm
Mündungsgeschwindigkeit: 855 m/s
Feuerrate: 550 s/min
effektive Reichweite: 1.000 m
Munitionszufuhr: Metallgurt

Bild

Das MG 42 lehrte im Zweiten Weltkrieg den Alliierten und besonders den Amerikanern das Fürchten. Verzweifelt versuchte man dem MG 42 etwas gleichwertiges entegegenzusetzen. So wurde z.B. versucht, erbeutete MG 42 auf .30-06 umzurüsten, was aber nicht gelang. Es wurde klar dass ein völlig neues MG benötigt wurde. 1960 entschied sich die US-Army für ein Maschinengewehr aus dem eigenen Land. Diese Konstruktion besteht wie das MG 42, von dem es z.B. die Kettenzuführung leicht verändert übernommen hat, aus Stanz- und Pressstücken mit Kunststoffbeschlägen. Auch sind überarbeitete Mechanismen des Fg 42 zu finden. Bei dem M60 Maschinengewehr handelt es sich um einen Gasdrucklader mit einem ungewöhnlichen Gassystem. Der Druckkolben ist hohl und ragt über die Gasdüse hinaus. Ebenso befinden sich winzige Öffnungen an den Seiten des Kolbens, durch die das Gas in das Innere dringt und ihn nach hinten schiebt. Ziel dieses Mechanismus ist es, auch bei verschmutztem Gaszylinder ohne Vorhandensein eines Gasreglers einen konstanten Gasdruck zu erreichen. In Wirklichkeit ist das M60 sehr pflegebedürftig und muß regelmäßig gereinigt werden. Es schießt nur im vollautomatischen Modus, jedoch ist die Feuergeschwindigkeit so gering, dass durch leichtes und kurzes Drücken über den Druckpunkt des Abzugs auch Einzelfeuer geschossen werden kann. Am Gehäuse befinden sich ein ausklappbarer Tragegriff und ein integrierter Zweifuss. Das Rohr läßt sich dadurch jedoch schwerer wechseln. Trotz der Langlebigkeit durch eine Stellit-Beschichtung wird das Rohr schnell heiß und muß dann gewechselt werden, da es schlicht und einfach zu leicht ist. Speziell dafür werden Asbest-Handschuhe an den Schützen ausgegeben. Zum Visier läßt sich sagen, dass lediglich die Kimme und nicht das Korn verstellbar ist. Nach zahlreichen Änderungen an der ursprünglichen Version, kam das M60 in Vietnam zum Einsatz und ist seitdem fester Bestandteil der Ausrüstung der US-Army. Jedoch zeigte es eine gefährliche Tendenz, auch noch nach dem loslassen des Abzugs weiterzuschießen. Vom M60 gibt es verschiedene Versionen zum Einsatz in Fahrzeugen und Hubschraubern (M60D), die ferngesteuerte Version M60C wird außen an den Waffenträgern von Helikoptern verwendet. Das M60E2 wird beispielsweise als Waffe des Kommandanten im amerikanischen M1A2 Abrams Panzer verwendet. Mit den neuen Versionen ab dem M60E1 wurde jetzt das Problem des unnötig komplizierten Rohrwechsels und des schlecht einstellbaren Visiers behoben. Auch gibt es Änderungen bei der Munitionszufuhr.

Säter kam als Ablösung das MG240

Bild

Kaliber: 7,62x51mm NATO
Gewicht: 11 - 13 kg abhaängig von Version,~21 kg mit Lafette
Länge: 1260 mm
Rohrlänge: 545 mm
Schussrate: wählbar, 650-750 und 950-1000 schuss/min.

Heutzutage weit verbreitet ab er eher in Ländern die Amerika
treu und politisch existieren!
Z.B.: Australien, Canada, Britannien und Belgien

Als Lightversion ohne Hitzeschutz
FN MAG / M240G

Bild

Dazu mal ein belgisches Modell was mir gut Gefiel:

FN Minimi (Belgium) / M249 and Mk.46 model 0 (USA)

Bild

FN M249 SAW

Bild

Diese Modelle zeichnen sich vor allem durch Leichtigkeit aus!
Nur 7,1 Kg dabei 750 - 1000 Schuss die Minute!

Kann die Waffen nicht beurteilen höchstens die geringere Feuerrate
ist messbar und vielleicht das die Amerikaner lange brauchten
um MG´s zu bauen die so zuverlässig sind wie deutschen!

Grüsse an euch 8)

Jungfuxx

P:S. wie immer noch was zum runterladen! :wink:
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Beitrag von Jungfuxx »

PK / PKS / PKM / PKMS
- USSR/Russland -

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Bei der PK (Pulemyot Kalashnikova) handelt es sich um ein Universalmaschinengewehr russischer Bauart. Auf einem Entwurf Kalashinkovs basierend ist auch dieses Maschinengewehr, wie die AK47, eine einfach zu handhabende Waffe, die simple, jedoch robuste Mechanik aufweist. Dies ist auch der Grund, weshalb diese Waffe nach so vielen Jahren noch immer bei verschiedensten Streitkräften dieser Welt eingesetzt wird. Nicht zuletzt durch russische Waffenexporte und viele Lizenzbauten weist die PK einen hohen Verbreitungsgrad auf.

Bezeichnung der Waffe: PK/ PKM
Hersteller: Kalashnikov
Länge: 117 cm
Gewicht: 9 kg/ 7,9 kg
Lauflänge: 65,8 cm
Kaliber: 7,62 x 54 R
Mündungsgeschwindigkeit: 825 m/s
Feuerrate: 650 Schuss/min (theoretisch),
250 Schuss/min (im Einsatz)
effektive Schussweite: 1.000 m
größte Schußweite: 3.800 m
Munitionszufuhr/Magazingröße: Metallgurt;
100, 200 oder 250 Schuss Gurtkasten


Bild
Die PKS ist direkt auf Lafette montiert und wiegt 16,48 kg!

Allgemeines

Einige Zeit nach dem II. Weltkrieg stellte sich in Russland der Bedarf nach einem einheitlichen Maschinegewehr ein. Ziel war es ein tragbares, gurtgespeistes Universalmaschinengewehr mit dem Kaliber 7,62 x 54 R zu entwickeln. Anfang der 50er Jahre machten sich verschiedene Konstrukteure ans Werk um eine entsprechende Lösung vorzulegen. Bei Tests diverser Waffen im Jahr 1960 stellte sich der Entwurf Kalashnikov's als bester heraus. Einerseits war das PK Maschinengewehr sehr verlässlich, anderseits war auch die kostengünstige Produktionsmöglichkeit ein Grund für diese Wahl. So kam es, dass das PK Maschinengewehr 1961 als TruppenMG bei der Roten Armee eingeführt wurde. Schon 1969 wurde das PKM als Nachfolger eingeführt, dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des PK Maschinengewehrs. Das M steht , wie bei allen Modellen der PK-Serie, für Modernised.
Die PK wurde in unterschiedlichsten Varianten in Dienst gestellt. Das PKS/PKMS (PKS - Pulemyot Kalashnikova Stankoviy) ist ein normales PK/PKM Maschinengewehr, welches auf einem Dreifuss befestigt wird. In dieser Rolle als stationäres Maschinengewehr verwendet es meist die 200 bzw. 250 Schuss fassenden Metallgurte. Das PKT/PKMT (PKT - Pulemyot Kalashnikova Tankoviy) ist eine PK Variante, die als Koaxialbewaffnung für Panzer und gepanzerte Fahrzeuge vorgesehen ist. Es besitzt in dieser Rolle weder Pistolengriff noch Schulterstütze und wird in den dafür vorgesehenen Blenden (z.B. beim T-80, BMP usw.) montiert. Außerdem hat es zum Beispiel einen schwereren Lauf sowie einen elektronischen Auslöser erhalten, um an dieses Aufgabengebiet angepasst zu werden. Eine weitere fahrzeuggestützte Variante ist das PKB/PKMB (PKB - Pulemyot Kalashnikova na Bronetransportere), welche für die Panzerturmmontage, vor allem bei älteren Modellen wie BRDM, BTR-50 und BTR-60, vorgesehen ist. In dieser Variante wiegt die PK durch einige Modifikationen schon knapp 17 kg.
Hauptsächlich während des Kalten Krieges kam es zu einer weiten Verbreitung der PK-Serie überall in der Welt. Außerdem wurden und werden viele Exemplare als Lizenzbauten außerhalb von Russland gefertigt. So wurden PK zum Beispiel in Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Jugoslawien hergestellt. Auch in China wurde eine Exportversion gefertigt, die unter der Bezeichnung Type 80 vertrieben wurde.


Die PKM s.unten ist etwas modifiziert (leichter und zuverlässiger)
Bild

Technik

Das PK Maschinengewehr ist ein typischer Vertreter der Gasdrucklader, dessen System stark an dem der, aus gleichem Hause stammenden, AK-47 orientiert ist. Trotzdem wurden die Teile der AK nicht einfach übernommen, sondern es wurde viele Komponenten verbessert bzw. für diesen neuen Verwendungszweck modifiziert. Der Gaszylinder befindet sich unter dem eigentlichen Lauf und lässt sich zur Reinigung separat abmontieren. Je nach Verschmutzungsgrad stehen dem Schützen mittels Gasregler drei Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nummer eins ist für das Schießen einer gereinigten Waffe gedacht, Stellung zwei und drei richten sich nach dem Verschmutzungsgrad der Waffe. Das PK Maschinengewehr besteht zu größten Teilen aus Stanzblech und geschmiedetem Stahl. Durch Anwendung von Stanzfertigungstechniken lassen sich die Maschinengewehre einfach und kostengünstig herstellen, was bei der Entscheidung für Kalashnikovs Entwurf ein nicht unwesentlicher Faktor gewesen sein dürfte. An der linken Seite des Gehäuses befindet sich ein Sicherungsmechanismus, mit dem man zwischen der Stellung "sicher" und "vollautomatisch" wählen kann. Das PK Maschinengewehr ist in der Standardversion immer mit einem nicht verstellbaren Zweifuß ausgestattet, in dem auch der Reinigungsstab verstaut ist. Dennoch ist es dafür ausgelegt, aus Fahrzeugen wie dem BMP zu schießen (durch ein Art Schießscharten). Normalerweise bestehen Pistolengriff und Tragegriff aus einem rot-braunen Kunststoff. Die nicht massive Schulterstütze besteht meist aus verleimten Schichtholz. Wie bei allen Dingen bestätigt auch hier, vor allem wegen der vielen Lizenzbauten, die Ausnahme die Regel. Die Munitionsversorgung erfolgt über einen Metallgurt, der beim PK in einem 100 Schuss fassendem Gurtkasten gelagert wird. Für stationäre Verwendung des PK Maschinengewehrs kann wahlweise zwischen einem 200 oder 250 Schuss Gurt gewählt werden. Das PK Maschinengewehr wiegt in seiner ursprünglichen Version knapp 9 kg, während die überarbeitete PKM nur noch 7,9 kg wiegt.


Abgelöst wurden die Kalashnikova`s von der modernen
Pecheneg (erste Version)

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später die zweite Version
Bild

Daten sind nicht weiter bekannt!
Sie wurde zu 80 % baugleich zur Standard PK entwickelt!
Der Lauf kann nicht gewechselt werden!
Die Schussrate liegt bei 1000 Schuss/ min. und
600 Schuss in der Langvariante!
Die Pecheneg ist 2.5 mal effektiver als die PKM (Zweibein)
und 1.5 mal effektiver von Lafette!

Na immerhin! :D

Bildche untendran wie immer!

Grüsse an euch
Jungfuxx
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Krupp
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Gewehr G3

Beitrag von Krupp »

Heckler & Koch G3

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Das G3 ist die Standardwaffe der Bundeswehr, seit Jahrzehnten im Dienst und bewährt.
Das Gewehr G3 ist eine Weiterentwicklung des deutschen Sturmgewehres 44 aus dem 2. Weltkrieg.
Seit den 60er Jahren ist es die Standardwaffe der Bundeswehr und vieler ausländischer Streitkräfte. Eingeführt wurde das G3 in mehreren Versionen A1 bis A4, die sich hinsichtlich Material und Auslegung von Handschutz und Schulterstütze unterscheiden.

Bild

Das Schnellfeuergewehr G3 ist ein Rückstoßlader mit feststehendem Lauf und beweglich abgestütztem Rollenverschluss. Es hat sechs Baugruppen, in die es von Hand durch Herausdrücken von vier Haltebolzen zerlegt werden kann. Gewehrgranaten können ohne Zusatzeinrichtung verschossen werden. Das G3 wird bei der Bundeswehr nach und nach vom neuen G36 abgelöst.

- Die kürzeste G3 Variante mit einziehbarem Schaft
Bild

Das Gewehr gibt es als G3 A1 mit einschiebbarer Schulterstütze alter Art, Holzhandschutz und im Kornhalter festsitzendem Rohr, als A2 mit Schulterstütze und Handschutz in Holzausführung sowie mit im Kornhalter festsitzendem Rohr, als A3 mit Schulterstütze und Handschutz in Kunststoffausführung sowie im Kornhalter.freischwingendem Rohr (A3ZF: mit Zielfernrohr vierfache Vergrößerung), als A4 mit einschiebbarer Schulterstütze, Handschutz in Kunststoff und im Kornhalter freischwingendem Rohr.

- Kaliber: 7,62 mm x 51
- V(0): 780 – 800 m/s
- Kampfentfernung: bis 400 m
- Feuergeschwindigkeit: 500 – 600 Schuss/Min.
- Gewicht: (mit leerem Magazin): 4,38 kg
- Magazinfüllung: 20 Patronen
Zuletzt geändert von Krupp am 01.09.2004, 16:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Tovarish
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Beitrag von Tovarish »

boah......hammer beiträge von euch beiden ! KOMPLIMENT! DICKES LOB!!!!!!!!!!! :wink:
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Niels
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Beitrag von Niels »

hi
sorry hab nicht viele Infos hierrüber aber
ist dich ein fettes teil soll den M 4 Carabiner ( oder auch M16 )
der US Armee ab 2005 ersetzen ...

Bild


hier nochmal alles zum nachlesen ...
http://www.strategypage.com/gallery/def ... _Rifle.htm

mfg Niels
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Gemein wie 10 ;)
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Krupp
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Ingram MAC10 / MAC11

Beitrag von Krupp »

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Gordon Ingram, der seine Maschinenpistole Modell 5 produzierte, misslang nach dem 2.WK im Jahre 1946 der Einstieg ins Waffengeschäft.
Zu dieser Zeit wurden schon Massenhaft Maschinenpistolen anderer Hersteller relativ günstig angeboten.
Nach einem weiteren erfolglosen Versuch, Abnehmer für einige Maschinenpistolen, einer Weiterentwicklungen der Thompson M1 A1, zu finden ging Ingram bankrott.
Es vergingen einige Jahre bis dann 1970 die Ingrams in Serienproduktion in großen Stückzahlen hergestellt wurden.
Zuerst beim 1970 gegründeten Unternehmen Military Armament Corp., später bei einer Firma namens RPB Industries Inc.
Die beiden eingeführten Waffen, einerseits das Modell Ingram 10 und andererseits die kurze Version, das Modell 11, waren vor allem an der Ostküste der USA sehr beliebt.

Bild

Obwohl man die Waffen dort nicht offiziell bei Polizeiformationen einführte, wurden sie vielfach angetroffen. Neben der USA wurden die MAC10 und die MAC11 beispielsweise auch in Bolivien, Großbritannien, Guatemala, Honduras, Israel, Portugal und Venezuela genutzt. Ihre geringe Größe erlaubt der MAC Baureihe aber eher einen Einsatz im Gebiet der Selbstverteidigung bzw. Personenschutz als auf militärischem Bereich. Verdeckt zu tragen und mit Schalldämpfer ausgerüstet, besitzen diese Waffen optimale Eigenschaften für diese Einsatzmöglichkeit. Die MAC 10 wurde eine gewisse Zeit lang vom britischen SAS verwendet, jedoch wurde sie auch hier von der 1977 neu erschienen MP5 verdrängt.

Technische Daten MAC10
Bezeichnung der Waffe: Ingram MAC10 /MAC11
Hersteller: Ingram Military Armament Corporation, Spring Valley California
- Länge: 269 mm, 548 mm mit Schulterstütze
- Gewicht: 2,85 kg (ohne Magazin)
- Lauflänge: 148 mm (+ 290 mm zur Gesamtlänge mit Schalldämpfer)
- Zahl der Züge: 6
- Drall/Dralllänge: Rechtsdrall
- Kaliber: .45 ACP bzw. 9 mm Parabellum
- Mündungsgeschwindigkeit: 280 m/s bei .45 ACP,
- Feuerrate: 1.060 Schuss/min bei .45 ACP, 1.200 Schuss/min bei 9 mm
- Effektive Schussweite: 75 m
- Visierschussweite: 100 m
- Munitionszufuhr/Magazingröße: 30 Schuss Stangenmagazin
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Kamui
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Beitrag von Kamui »

Kurz mal auch mein Posting aus dem engl. CDV Forum

Colt Armalite M16A1
USA - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm Remington M193
Weight of Bullet: 3,56 g
Muzzle Velocity: 945 m/sec
Kinetic Energy: 1,59 kJ
Max. Rate of Fire: 750 SPM
Recoil Effect: 0,44 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 3,60 kg

Colt Armalite M16A2
USA - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 975 m/sec
Kinetic Energy: 1,97 kJ
Max. Rate of Fire: 800 SPM
Recoil Effect: 0,44 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 4,47 kg

Colt M4A1
USA - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 884 m/sec
Kinetic Energy: 1,62 kJ
Max. Rate of Fire: 950 SPM
Recoil Effect: 0,54 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 3,00 kg

Maremont M60
USA - Machine Gun
Ammo Type: 7,62x51mm NATO
Weight of Bullet: 9,50 g
Muzzle Velocity: 855 m/sec
Kinetic Energy: 3,47 kJ
Max. Rate of Fire: 550 SPM
Recoil Effect: 0,33 kJ
Magazine Size: 100 Rounds
Weapon Weight: 10,50 kg

Heckler & Koch G3
Germany - Assault Rifle
Ammo Type: 7,62x51mm NATO
Weight of Bullet: 9,50 g
Muzzle Velocity: 800 m/sec
Kinetic Energy: 3,04 kJ
Max. Rate of Fire: 600 SPM
Recoil Effect: 0,68 kJ
Magazine Size: 20 Rounds
Weapon Weight: 4,50 kg

Heckler & Koch G36
Germany - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 920 m/sec
Kinetic Energy: 1,76 kJ
Max. Rate of Fire: 750 SPM
Recoil Effect: 0,44 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 4,03 kg

Rheinmetall MG3
Germany - Machine Gun
Ammo Type: 7,62x51mm NATO
Weight of Bullet: 9,50 g
Muzzle Velocity: 820 m/sec
Kinetic Energy: 3,19 kJ
Max. Rate of Fire: 1200 SPM
Recoil Effect: 0,28 kJ
Magazine Size: 120 Rounds
Weapon Weight: 11,50 kg

Kalashnikov AK-47
Russia - Assault Rifle
Ammo Type: 7,62x39mm M34
Weight of Bullet: 7,90 g
Muzzle Velocity: 700 m/sec
Kinetic Energy: 1,94 kJ
Max. Rate of Fire: 600 SPM
Recoil Effect: 0,40 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 4,88 kg

Kalashnikov AK-74
Russia - Assault Rifle
Ammo Type: 5,45x39mm 7N6
Weight of Bullet: 3,40 g
Muzzle Velocity: 900 m/sec
Kinetic Energy: 1,38 kJ
Max. Rate of Fire: 600 SPM
Recoil Effect: 0,38 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 3,60 kg

Kalashnikov PK
Russia - Machine Gun
Ammo Type: 7,62x54mm R
Weight of Bullet: 11,80 g
Muzzle Velocity: 825 m/sec
Kinetic Energy: 4,02 kJ
Max. Rate of Fire: 650 SPM
Recoil Effect: 0,45 kJ
Magazine Size: 100 Rounds
Weapon Weight: 8,99 kg

NORINCO Type 56
China - Assault Rifle
Ammo Type: 7,62x39mm M34
Weight of Bullet: 7,90 g
Muzzle Velocity: 700 m/sec
Kinetic Energy: 1,94 kJ
Max. Rate of Fire: 600 SPM
Recoil Effect: 0,40 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 4,88 kg

NORINCO QBZ-95
China - Assault Rifle
Ammo Type: 5,80x42mm Chinese
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 930 m/sec
Kinetic Energy: 1,79 kJ
Max. Rate of Fire: 700 SPM
Recoil Effect: 0,55 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 3,25 kg

Enfield SA-80 L85A1
UK - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 920 m/sec
Kinetic Energy: 1,83 kJ
Max. Rate of Fire: 650 SPM
Recoil Effect: 0,37 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 4,89 kg

GIAT Famas F1
France - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 960 m/sec
Kinetic Energy: 1,91 kJ
Max. Rate of Fire: 1000 SPM
Recoil Effect: 0,48 kJ
Magazine Size: 25 Rounds
Weapon Weight: 3,98 kg

HOWA Type 89
Japan - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 920 m/sec
Kinetic Energy: 1,69 kJ
Max. Rate of Fire: 850 SPM
Recoil Effect: 0,43 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 4,00 kg

Daewoo K2
South Korea - Assault Rifle
Ammo Type: 5,56x45mm NATO M855
Weight of Bullet: 4,15 g
Muzzle Velocity: 920 m/sec
Kinetic Energy: 1,76 kJ
Max. Rate of Fire: 750 SPM
Recoil Effect: 0,54 kJ
Magazine Size: 30 Rounds
Weapon Weight: 3,26 kg

Jetzt mal eine Frage. Während des zweiten Weltkriegs verwendete man längere und schwerere Patronen wie die 7,92mm Mauser. Später führten die USA dann die 0.308'' Winchester (7,62mm Nato) und 0.223'' Remington (5,56mm Nato) Patrone ein, welche leichter sind als ihre Konterparts aus dem zweiten Weltkrieg. Rußland und China gingen ähnliche Wege mit den 5,45mm bzw. den 5,80mm Patronen.

Rein theoretisch müsste doch die Durchschlagskraft abgenommen haben, so viel neues Material wird in Patronen auch nicht verwendet. Auf einer Seite ist jedoch zu lesen, das die russische AK-74 mit eienr 5,45mm Patrone auf 100m eine 10mm Stahlplatte durchschlägt. Wie soll das funktionieren, wenn ein Mauser 98K mit der 7,92mm Mauser Patrone damals auf 100m nur 9mm durchschlug?
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