Clanwar gegen -DPR-

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Marc Anton
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Clanwar gegen -DPR-

Beitrag von Marc Anton »

Schlachtbericht des OKW zur Operation "Frühlingswind"


15.-17. Februar 1943


Die im Generalsstab geplante Großoffensive sollte die gegnerischen Kräfte im Raum Thebesa - Sbeitla - Kasserine, entlang der tunesisch-algerischen Grenze vernichten und, sofern möglich, den wichtigen Verkehrknotenpunkt Thebesa nehmen, nach Norden Richtung Tunis stoßen und Eisenhowers Front zum Einsturz bringen.
An den ersten beiden Tagen konnten die Ziele von unseren Truppen mehr als erfüllt werden und der wichtige Pass bei Faid wurde überschritten.
Die Panzerabteilungen wurden von West nach Ost von den Kommandeuren Marc Anton, Bravo-Rexx, Oz, Zimon, Oberstleutnant und Killercämper befehligt.
Während Marc Anton und Bravo-Rexx die Aufgabe zukam Thebesa zu besetzen und danach Fühlung zu den Feindkräften herzustellen wurden Oz und Zimon zur Sicherung der tiefen Flanke in der offen Wüste eingesetzt, nahe der Oase und des kleinen Dorfes Sidi Mufza. Entlang der Dünenkämme bezogen sie Stellung und warteten ab.
Oberstleutnant und Killer waren im Osten in Richtung Sbeitla angesetzt. Dort sollten sie das wichtige Flugfeld nehmen und weiter entlang der Flanke des Gegners nach Norden vordringen.
Soweit der Plan und seine Ausführung bis zum 16. Februar.
Am Morgen des 17. Februar erreichten die Aufklärungspitzen von Marc und Bravo den Stadtrand von Thebesa musste aber feststellen, dass sich die Stadt selbst noch fest in der Hand des Gegners befand.
Die schnell herangeführte Kompanie unter Hauptmann von Koenen drang in harten Kämpfen tief in die Stadt ein und setzte sich dort fest. Ein weiteres Vorgehen war nicht möglich.
Die Panzergruppe Oz-Zimon stieß kaum auf Widerstand und konnte ebenfalls ihre vorher zugewiesenen Positionen erreichen.
Weit im Osten konnten Oberst und Killer, nach den harten Kämpfen der Vortage am Faid Pass, in der ebene Richtung sbeitla vorstoßen und die Spitzen nahmen das Flugfeld in Besitz.
Ein unkoordiniert geführter Stoß des Gegners, mit leichten Kräften in die Flanke von Oberst, wurde abgewiesen.
Kurz darauf wurde eine bewaffnete Aufklärung nördlich der Landebahn durchgeführt die zum Ergebnis kam, dass der Feind sämtliche Höhenzüge ab 500m besetzt hielt und somit gute Sicht auf das Gebiet des Flugfeldes hatte. Auch hier würde ein weiteres Vorgehen nur mit Mühe gelingen.
Hin und wieder schoss nun da der Feind erkannte, dass Truppen das Flugfeld besetzt hatten, Artillerie herüber und Granaten schlugen auf der Piste ein.
Beim OKW wurde die Möglichkeit erwogen, den Regimentspionierzug Barenthin, Fallschirmjäger der ganz harten Sorte, gegen die Höhen einzusetzen und den Panzern somit den Weg freizukämpfen.
Die Vorbereitungen wurden schnell getroffen aber aufgrund von Problemen auf dem Flugfeld von Thelepte war es schwierig, die nötigen Maschinen freizubekommen.
Eine Stunde später kam dann aber das erhoffte OK aus Thelepte und die Flugzeuge machten sich auf den Weg nach Norden.
Killer´s und Oberst Panzerabteilungen waren zum Kampf aufgestellt und warteten ihrerseits auf die Fallschirmer.
Als Erkennungszeichen sollte "dreimal rot" geschossen werden.
Nach etwa 2 Stunden hörten die Männer am Boden das Brummen über sich und sahen, wie eine Kette Ju-52 über ihre Köpfe hinwegdonnerte. Zu ihrer Freude erkannten sie auch eine Gruppe Stuka´s, welche ebenfalls in Thelepte gestartet war um den Fallschirmpionieren von Barenthin Unterstützung aus der Luft zu geben.
Die „Artillerie der Lüfte“, wie sie gerne von den Landsern genannt wurde, war hier sehr willkommen.
Als die Ju-52 die Plateaukette erreichten sahen sie, wie sich dutzende kleiner weißer Pilze unter den Maschinen entfalteten und Richtung Erde schwebten.
Dann, wie auf Kommando, setze ein infernalisches Stakato aus Geschützen aller Kaliber ein. Die feindlichen Leuchtspurfäden zogen abstrakte Linien in den Himmel.
Viele der Männer unter dem Kommando von Barenthin wurden noch an den Schirmen hängend Opfer des Abwehrfeuers.
Der größte Teil konnte den Boden aber erreichen und nahm sofort den Kampf gegen die gut ausgebauten Stellungen auf. Hier und da schossen Leuchtsignale verschiedenster Farben in den Himmel deren Bedeutungen den Männern von Oberst und Killer nicht bekannt war.
Als sich dann aber die Stukas auf unsichtbare Ziele zu stürzen begannen wurde klar, das Barenthins Männer erkannte Feindstellungen für die Sturzbomber markierten.
Soweit lief alles gut und am Fuße der Berge erwartet man sehnsüchtig "dreimal rot".
Dann ging alles ganz schnell. "Dort drüben über dem Kamm“ , Leutnant Koch sah durch das Fernglas und erkannte die vereinbarten Zeichen. "Na denn man los Männer".
Die Motoren heulten auf und in kürzester Zeit brauste die Abteilung den Bergen entgegen.
Nach kurzer Fahrt erreichten sie die ersten feindlichen Gräben und sahen, dass hier die Fallschirmpioniere alles im Griff hatten. Erste Gefangene wurde nach hinten gebracht.
Weiter Vorne vielen immer noch vereinzelt Schüsse.
Die Panzer durchfuhren das Gebiet um sich auf der anderen Seite der Berge in der Ebene zu entfalten.
Gerade waren die letzen Einheiten über den Pass, als die ersten Funksprüche der Panzerspähabteilung, welche immer an der Spitze der Panzerverbände im Vorfeld aufklärte, eintrafen.
"Feindpanzer greifen an, 30 oder mehr - Nord-Nordwest - erbitten weitere Anweisungen".
Schneller als erwartet hatte der Gegner seine Panzer in Richtung des Passes bei Sbeitla in Bewegung gesetzt, und es waren sehr viele.
Ein Zurückweichen war aber jetzt nicht mehr möglich und somit kam der Befehl an die Spähwagen einen Rauchvorhang zu legen, hinter dem sich die immer noch im sammeln begriffenen eigenen Panzerverbände ordnen konnten.
"Verstanden Rauch, in 500“, Leutnant Weber bestätigte die Meldung und gab dem Richtschützen Anweisungen Rauchgranaten zu laden.
Die in weiten Abständen vorgefahrenen Spähpanzer schossen nun abwechselnd Rauchgranaten und nach kurzer Zeit stand eine weiße Wand in 500 Metern Entfernung schützend vor ihnen. „Wie gut das der Wind diesmal mitspielt“ , dachte Weber bei sich.
Einzelne feindliche Panzergranaten jaulten herüber aber krachten wirkungslos ins Leere.
Weiter Hinten waren die Panzer nun bereit und fuhren geschlossen im Keil Richtung Feind.
Auch die Stukas erkannten den künstlichen Nebelschleier und gerade für sie war diese Markierung hervorragend geeignet Freund von Feind zu unterscheiden.
Die Ersten stürzten sich auf die feindliche Panzerspitze und warfen ihre 500kg Bomben mitten in die Reihen der Angreifer.
Das Resultat war grauenvoll aber der Gegner behielt sein Tempo bei.
Jetzt durchbrachen sie den Nebelvorhang und sahen sich einer beeindruckenden Panzermacht gegenüber.
Auf beiden Seiten zuckten die Blitze der Abschüsse. Donner grollte über die Ebene und überall flogen Panzertürme in die Luft und einzelne Kampfwagen wurden, wie von einer Riesenfaust gepackt, urplötzlich zum stehen gebracht. Stichflammen schossen in die Höhe und nach kurzer Zeit verwandelt sich das Gebiet in eine Hölle auf Erden.
Beide Seiten schenkten sich nichts aber schnell wurde Oberst und Killer klar, dass der Feind an Truppen weit überlegen war.
Von den Hügeln aus überblickten sie die Lage und entschieden den Kampf abzubrechen so lange das überhaupt noch möglich war.
Wieder wurde Rauch geschossen aber diesmal aus den Panzerkanonen.
Im Schutze dessen zogen sich die Reste zurück, bis sie im Feuerbereich der eigenen Pak und Flak in Sicherheit waren.
Auch der Feind erkannt das er nicht weiterkam und sah von einer weiteren Verfolgung ab.
Spätere Luftbilder zeigten ein tief gestaffeltes Verteidigungsfeld Nordöstlich der Ebene, welches durch Artillerie unterstütz wurde.
Die Meldung die im OKW eintraf verhieß nichts Gutes.
"Eine Fortführung der Kämpfe ist nicht möglich -Stop- ziehen uns auf sichere Positionen bei Sbeitla zurück -Stop- erwarten weitere Anweisungen -Stop-"
Das es hart werden würde war schon im Vorfeld klar aber diese Entwicklung brachte nun das gesamte Unternehmen in Gefahr.
Eilig wurden Pläne erarbeitet, um die Situation vielleicht im Westen bei Thebesa ausnutzen zu können.
Da ein Vorstoß aufgrund des schlechten Geländes durch die offene Wüste nicht Frage kam, musste nun der Durchbruch westlich des Stadtrandes von Thebesa erreicht werden.
Aufklärungen in diesem Bereich ergaben schnell, das auch hier ein geschicktes System aus Panzersperren und Minen die Straße Richtung Nord absicherte.
Ein Umfassen des Feindes war also nicht möglich und so kam nur ein Frontalangriff in Frage.
Einige Versuche von Oz und Marc mit kleinen Kampfgruppen weiter in Thebesa einzudringen scheiterten bald am heftigen Widerstand des Feindes, der mit Maschinengewehren und Granatwerfer die Straßenzüge gut gesichert hatte.
Vom OKW kam nun der Befehl die Truppen von Oberstleutnant im Osten abzuziehen und in den Westen zu verlegen, auch Zimon ereilte dieser Befehl und bald darauf zogen zwei riesige Staublawinen durch die Wüste.
Erst am späten Nachmittag trafen die Verbände ein und vereinigten sich mit den Panzerabteilungen von Marc und Bravo.
Ohne viel Zeit zu verlieren stießen unsere Truppen in Richtung feindliche Front.
Dort schien man entweder sehr überrascht oder aber sehr sicher, das wir die Minenfelder nicht überwinden würden.
Die erste Gegenwehr war sehr schwach und nach kurzer Zeit konnte die große Düne am Südwestlichen Stadtrand von Thebesa genommen werden.
Operationsziel "Blau" in greifbarer Nähe nutzen wir den Schwung aus und griffen die nun herangeeilten Panzerverbände des Gegners an.
Die Schlacht hatte teilweise epische Ausmaße und die Verluste auf beiden Seiten waren hoch. Immer wieder fuhren die eigenen Panzer auf Minen und blieben bewegungslos oder auf der Stelle drehend liegen. Pak und Flak wurde vorgezogen und griff in die harten Kämpfe ein.
Auch hier bewies die Stukagruppe vom Nahkampffliegergeschwader Tunis - Sturzkampfgeschwader III - ihre hervorragende Präzision. Wieder und wieder stürzten sie sich auf den Feind der hier in Reihen aufgefahren war.
Panzer um Panzer wurde so vernichtet und schnell war klar, dass diesmal unsere Truppen die Oberhand gewinnen würden.
Gegen Abend konnte Operationsziel "Blau" genommen werden und der Feind zog sich hart bedrängt durch unsere Panzer Richtung Norden zurück.
Die Sturmpioniere hatten in mutigen Einsatz Gassen durch die Minenfelder geräumt und somit war ein weiterer Vorstoß möglich geworden.
Die Strasse nach den algerischen Landungshäfen der Alliierten war frei.
Nun aber brach, wie immer in der Wüste, die Nacht mit Gewalt herein und dagegen war auch die schlagkräftigste Truppe machtlos. Völlig erschöpft blieben sie da wo sie eben standen liegen und schliefen ein.
Lediglich die Panzerspähwagen von Leutnant Nowak waren nach kurzer Rast schon wieder im Einsatz, dem Feind immer auf den Fersen, ihm keine Ruhe gönnen. Die Dunkelheit verschluckte sie schnell.
Luftaufklärungen am nächsten Tag ergaben, dass sich der Gegner auf wilder Flucht befand. Abgefangen Funksprüche sprachen gar von Einschiffungen in Casablanca, Oran und Algier.
Für die erschöpften Landser in Thebesa, in Sbeitla oder mitten in der Wüste, waren das aber weit entfernte Orte.
Ihr Einsatz war fürs Erste vorbei und Operation"Frühlingswind" ein voller Erfolg - Hier wehte jetzt in der Tat ein anderes Lüftchen.

Das OKW dankt den Kommandeuren für ihre Tapferkeit und den erbrachten Mut.



Das OKW


Gez. Marc Anton


(P.S. Ja es ist "der" Killercamper - damals war er geistig noch gesund und ein toller Teamspieler bei KBS ..)


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Beitrag von Zocker »

Schön geschrieben... das muss man euch neidlos anerkennen..

Gruss Zocker
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